Leistenpilz (Tinea inguinalis)
Bei einer Tinea inguinalis handelt es sich um eine Pilzerkrankung in der Leistengegend. Umgangssprachlich wird die Erkrankung deshalb als Leistenpilz oder Leistenflechte bezeichnet. Auslöser sind sogenannte Fadenpilze oder Dermatophyten, die eine spezifische Pilzinfektion der Haut, die Dermatophytose, auslösen. Typische Symptome des Leistenpilzes sind Rötungen an den Innenseiten der Oberschenkel, begleitet mit Juckreiz, einer Abschuppung der Haut und gelegentlich Schmerzen. Die Infektion betrifft häufiger Männer als Frauen und beginnt meist zwischen Hodensack und Oberschenkel, da die Feuchtigkeit in dieser Region leicht eingeschlossen werden kann. Da sich Dermatophyten bei etwa 25 Grad am besten vermehren, finden Infektionen vor allem im Sommer statt. Der Pilz ist zwar recht unangenehm und für viele ein Tabuthema, dafür ist er jedoch leicht behandelbar und grundsätzlich ungefährlich. Die Behandlung besteht dabei meist aus dem Auftragen von Antimykotika auf die betroffenen Bereiche oder der gelegentlichen oralen Einnahme von Antimykotika und dauert in etwa zwei bis vier Wochen.